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Nach der Bedeckung seiner Stute, für die der Züchter mit der Auswahl des Hengstes sicher einen grossen Aufwand betrieben hat, richtet sich die Hoffnung auf den opti-malen Verlauf der frühen Trächtigkeit. Fütterungstechnisch kann man jedoch insofern gelassen sein, als die Bedeckung ja erfolgreich war. Diesbezüglich gilt nämlich, dass die hormonelle Leistung weiblicher Tiere mit einem guten Futterzustand korreliert. Zu Beginn besteht seitens des Embryos auch kein grosser Bedarf an Nahrung. Die Förderung der Milchleistung der Stute mit Fohlen bei Fuss hat jetzt noch grössere Bedeutung. Zum jetzigen Zeitpunkt sollen möglichst keine Futterumstellungen erfolgen und die Energiezufuhr darf nicht unterbrochen werden. Wichtig ist dabei die Versorgung mit Rohfasern, Mineralien und Vitaminen, und je nach Zustand der Weiden müssen eventuell Anpassungen vorgenommen werden. Experimente und die Verabreichung von Medikamenten dürfen im ersten Drittel der Trächtigkeit, zur Zeit der Bildung der Organe des Foeten, aber nicht vorgenommen werden. Wer sich für die interessanten Zusammenhänge von Fütterung und Trächtigkeit bei wilden Pferden interessiert, google mal den Begriff „Trivers-Willard-Prinzip“ (Kaimanawa-Pferde).