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Die Adventszeit steht bevor und diese bringt es mit sich, dass sich unsere Gesellschaft gern des Esels erinnert – bei uns allerdings vielmals nur als unser Begleiter. Er und die Mulis sind aber auch heute noch eine überaus wichtige Arbeitskraft in Entwicklungsländern und interessanterweise erwiesen sie sich den letzten Jahren auch als grossartige Helfer in der genetischen Forschung. Diese hat ja gezeigt, dass bei Mensch und Tier die Mutter mit der sogenannten mitochondrialen DNA (mtDNA) in der Reproduktion mehr Gene beiträgt als der Vater. Gewiefte Pferdezüchter haben der Mutterlinie empirisch zwar schon immer grosse Bedeutung beigemessen (viele andere aber leider nicht). Als es darum ging herauszufinden, welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen, boten sich den Forschern für ihre Studien natürlich am besten Hybriden an – also Maultiere und Maulesel. Diese Untersuchungen haben der Genetik bei Mensch und Tier in den letzten Jahren wichtige neue Erkenntnisse ermöglicht. Aufgeschlossene Pferdezüchter haben von dieser Entwicklung bereits gewaltig profitiert und sind darum dem Esel und dem Muli – einmal mehr unsere stillen und unsichtbaren Helfer – herzlich dankbar für ihren Beitrag zu diesen Fortschritten.
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