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Kupfer, Zink und Selen sind im Grundfutter häufig rar
Das Spurenelement Eisen erfüllt eine wichtige Funktion beim Sauerstofftransport in Blut und Muskulatur. Das Grundfutter enthält genügend Eisen, so dass dieses nur in Ausnahmefällen ergänzt werden muss. Im Gegensatz zum Kupfer, das essentiell ist für die Blutbildung, Immunabwehr und für diverse Enzyme. Bei Weiden und Ernteflächen an kupferarmen Standorten wie Sand- oder Moorböden ist eine Kupfergabe über ein mineralisiertes Mischfutter sinnvoll. Das gleiche gilt für Zink, das Bestandteil vieler Enzyme ist, da die Versorgung mit diesem Spurenelement über das Grundfutter häufig knapp ausfällt. Selen, ebenfalls ein Spurenelement, spielt eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr, dem Zellschutz und der Fruchtbarkeit und ist ebenfalls ein Bestandteil von Enzymen. Schweizer Böden gelten als „selenarm“, in der Folge fehlt es auch im Raufutter und im Getreide an Selen, weshalb die Ernährungsexpertin Brigitta Wichert eine Zufütterung empfiehlt, gleichzeitig aber vor einem Zuviel an Selen warnt: „Pferde sind gegenüber einer Überversorgung mit Selen wenig tolerant. Es können sowohl akute wie auch chronische Vergiftungen auftreten.“ Beim Jod, das der Tagesration über ein mineralisiertes Mischfutter oder über jodiertes Salz hinzugefügt werden kann, ist sowohl eine Unter- als auch eine Überversorgung problematisch: beides kann zu einer Kropfbildung führen.
Copyright Text: Angelika Nido Wälty