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Das Vitamin E und das Spurenelement Selen werden in der Fütterungsberatung häufig gemeinsam genannt. Aufmerksame Pferdeleute fragen sich früher oder später darum sicherlich, was für ein Zusammenhang hier bestehen könnte? – Die Antwort ist klar, die Gemeinsamkeit beruht auf ihren Wirkungsweisen, indem Vitamin E als Antioxidans und Selen als Schutz vor Peroxiden wirkt. Sie haben also das „oxi“ gemeinsam – welches für „Oxygenium“, den griechischen Begriff für Sauerstoff steht. Vitamin E und Selen haben nämlich einen gemeinsamen Feind, die sogenannten „freien Radikale“, der Namen für aggressive Sauerstoffmoleküle. Diese bilden sich im Körper von Mensch und Tier ständig und sind ungefährlich, solange nur wenig freie Radikale entstehen. In grosser Zahl können sie aber Zell- und Gewebeschäden verursachen, was Krankheiten auslösen oder ihren Verlauf beschleunigen kann (sog. oxidativer Stress). Mittels biochemischer Reaktionen hemmt Vitamin E die Bildung von Peroxiden und Selen inaktiviert sie. Uns erinnert dies daran, dass bei der Stallfütterung (bspw. altes Heu, überlagerter Hafer) die Vitamin-E-Zufuhr ungenügend sein kann und Futtermittel wie Gras, Heu und Stroh wenig Selen enthalten können.