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Zu rund ist ungesund: Übergewicht beim Pferd reduzieren (2. Teil)

Schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit (2ème partie)

Starkes Übergewicht wirkt sich mit der Zeit negativ auf die Gesundheit aus. Erste Anzeichen sind eine verschlechterte Kondition bei erhöhter Pulsfrequenz und Kurzatmigkeit nach dem Training, verstärktes Schwitzen und eine schlechtere Regenerationsfähigkeit. Das Herz-Kreislauf-System wird überlastet, ebenso der Bewegungsapparat mit Gelenken, Sehnen und Bändern, was zu einem schnelleren Verschleiss und einem erhöhten Risiko für Lahmheiten führt. Auch eine vermehrte Anfälligkeit für Kreuzverschlag, Hufrehe und Stoffwechsel-Krankheiten wie Cushing sowie das Equine Metabolische Syndrom (EMS) stehen im Zusammenhang mit dem Gewicht. Werden dem Pferdebesitzer die Folgen des Übergewichts bewusst, ist schnell klar: rund ist nicht gesund und der Speck muss weg!

„Dem Übergewicht liegt eine simple Formel zu Grunde: es wurde mehr Energie aufgenommen als verbraucht“, sagt der Diplom-Agronom und Fütterungs-Experte Pierre Matile aus Rubigen BE. Pferde, die nur leicht übergewichtig und ansonsten gesund sind, können erfolgreich abnehmen, indem man diese Formel umdreht: Die Energiezufuhr drosseln, in dem man in einem ersten Schritt die Extras wie Leckerlis, Brot oder Zucker streicht und gleichzeitig die Bewegung erhöhen.

Radikale Hungerkuren sind gefährlich

Eine rigorose Diät ist jedoch genauso Gift wie die drastische Erhöhung des Bewegungspensums bei untrainierten Pferden. Bei Futterentzug droht die Gefahr einer Hyperlipidämie: setzt der Organismus auf einmal grosse Mengen an Fett frei, kann die Leber diese nicht mehr verarbeiten, das Fett gelangt ins Blut und es kann zu lebensbedrohlichem Leber- und Nierenversagen kommen.

„Die Gewichtszunahme ist nicht von heute auf morgen entstanden, es braucht daher auch Zeit und Geduld, um die Kilos wieder loszuwerden“, sagt Pierre Matile.

Bei Pferden, die alt, gesundheitlich angeschlagen oder extrem übergewichtig sind, sollte vor Diätbeginn ein Tierarzt zur Rate gezogen werden. Bei ihnen ist die Gewichtsabnahme ein langfristiges Projekt und eher eine Ernährungsumstellung als eine Diät. Doch auch hier ist der erste Schritt, das Einsparen von Kalorien. Das geht am einfachsten über eine allmähliche Reduktion des Kraftfutters, das in der Regel ohne Gefahr für die Gesundheit gekürzt oder ganz weggelassen werden kann. Gesunde Pferde, die weder in der Landwirtschaft arbeiten noch Spitzensportler sind, kommen ohne Kraftfutter zurecht. Damit der Vierbeiner zur Fütterungszeit nicht frustriert vor der leeren Krippe steht während seine Stallkollegen fressen, kann man einige Karotten oder eine Handvoll energiearmes, faserreiches Stehfutter verabreichen. „Da Raufutter die benötigte Nährstoffpalette nicht vollständig abdeckt, empfiehlt sich ausserdem die Zugabe eines ausgewogenen Vitamin- und Mineralstoffpräparates“, sagt Futterexperte Matile.

Copyright Text: Angelika Nido Wälty

 

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