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Es ist unverkennbar, dass unser Leben zurzeit in hohem Masse durch ein Virus namens Corona gestaltet wird. Andere Virus-Krankheiten wie bspw. Influenza, Herpes und Tollwut bei unseren Equiden sind uns aber besser bekannt und gegen diese können wir unsere Tiere mit Impfungen auch schützen. Bei Covid-19 ist dies aber nicht der Fall und dieses Virus ist uns selber zurzeit weit überlegen. Dieser Umstand gibt uns schwer zu denken, denn Viren sind ja nur unglaublich kleine Winzlinge. Das Corona-Virus bspw. ist etwa 120 nm (Nanometer) gross und somit mehr als 1000-mal kleiner als der Durchmesser des menschlichen Haares (Abb. 1). Somit muss man sich wohl fragen, warum wir, als vermeintliche „Krone der Schöpfung“, dem Ansturm eines Virus nicht gewachsen sind, welches nicht einmal als Lebewesen erachtet wird und deshalb (sächlich) das Virus heisst. Viren haben nämlich z. B. keinen eigenen Stoffwechsel, keine Mitochondrien (für den Energiehaushalt) und können sich auch nicht fortpflanzen. Ihre Vermehrung (sog. Replikation = Vervielfältigung) erfolgt in lebenden Zellen von Pflanzen, Tieren und Menschen. Dafür wird das Erbgut der Wirtszellen missbraucht, um den genetischen viralen Code zu kopieren und neue Viren aufzubauen (Abb. 2). Herpesviren können sogar auch den Lebenslauf von Wirtszellen zu ihren Gunsten beeinflussen.