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Das uns am besten bekannte Virus ist sicherlich der Erreger der Influenza (Grippe), bedingt dadurch, dass unsere Pferde für öffentliche Auftritte geimpft sein müssen. Diese Vorgabe besteht bei uns schon seit Jahrzehnten, noch zu Zeiten als man für diese Krankheit noch den Phantasie-Namen „Skalma“ kannte. In Anbetracht der grossen Bedeutung dieser Atemwegserkrankung befasste man sich in unserem Land schon vor längerer Zeit mit ihr – noch zur Zeit der Kavallerie. 1964 war der letzte grössere Ausbruch in unserem Land; diesem widmete man sich mit einer sehr gründlichen Untersuchung, welche die Grundlage für die obligatorische Vakzinierung schuf. 2007 trat im Welschland nochmals ein Ausbruch auf, der aber eng begrenzt werden konnte. Bei der Typisierung dieses Virus (A/eq/Switzerland/P112/07) stellte sich bei dessen genetischer Untersuchung heraus, dass es mit einem alten Stamm verwandt war. Dieses Phänomen, welches als „eingefrorene Entwicklung“ bezeichnet wird, kann nur erfolgen, wenn nur sehr wenige Viren in der Population zirkulieren.
Das will heissen, dass die damaligen Berner Tierärzte Gerber und Bürki wie auch Oberst Löhrer von den EMPFA hervorragende Arbeit leisteten und die obligatorische Impfung (inkl. Starrkrampf) im Lauf der Zeit unsere Pferde sehr gut geschützt hat.