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Bei der Betreuung unserer Pferde stellen sich uns manchmal Fragen, die nicht auf Anhieb beantwortet werden können. Man wundert sich beispielsweise ob eventuell die Fütterung nicht optimal sei oder unser Liebling sogar an einer obskuren Krankheit leiden könnte? Erklärungen für all diese Belange kann man in vielen Fällen bei der Untersuchung des Blutes finden. Daneben wird bei Sportpferden oft vorbeugend sogar regelmässig das Blutbild überprüft, und auch bei älteren Pferden kann ein solches Vorgehen sinnvoll sein, um das Nachlassen von Organfunktionen früh erkennen zu können. Für die Interpretation der Ergebnisse muss man allerdings gut Bescheid wissen. Man muss vertraut sein damit, dass das Blut sowohl Sauerstoff und Nährstoffe vom Darm in alle Organe führt und auch Stoffwechselprodukte entsorgt, die ständig entstehen. Neben Krankheiten können allerdings auch Medikamente, Stress und Hormone eine Rolle spielen, die das Blutbild ebenfalls beeinflussen können. Bei der Kontrolle beginnt man jeweils mit der Ermittlung der Zusammensetzung des Blutes, der Zahl der verschiedenen Blutkörperchen, den roten (Erythrozyten) und den weissen (Leukozyten), sowie der Blutplättchen (Thrombozyten), von denen Referenzwerte bekannt sind. Dabei zeigt uns nur schon die Zahl der Erythrozyten, wie anspruchsvoll die Beurteilung eines Blutbildes ist. Beim Pferd gilt ihre Zahl mit durchschnittlich 11.5 x 1012 g/ l als normal, beim Esel hingegen beträgt sie nur 5.5 x 1012 g/ l; dafür sind sie bei Letzterem mit einem mittleren Volumen von 64 fl grösser, beim Pferd hingegen haben die roten Blutkörperchen nur ein Volumen von 36 fl – obwohl die Beiden verwandt sind.
Weitere Ausführungen zu Blutuntersuchungen werden folgen.
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