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Störungen des Verdauungstraktes, vor allem Koliken, gehören bekanntlich zu den
häufigsten und schwersten Krankheitsbildern des Pferdes. Deren Prävention gehört somit zu den wichtigsten Belangen der Fütterung und es empfiehlt sich sehr, mit vorbeugenden Mitteln vertraut zu werden. Dabei muss man sowohl an die Besonderheiten des Pferdedarmes (s. Abbildung) wie auch an die Möglichkeiten der Förderung der Verdauung denken. Der Darmtrakt beim Pferd ist sehr kompliziert und nur schon eine simple Verstopfung kann zu Todesfällen führen. Einerseits muss dabei bedacht werden, dass der Dickdarm nur dann funktioniert, wenn er durch voluminöse Rohfasern stimuliert wird, und anderseits muss sichergestellt werden, dass die Darmwand gleitfähig ist. Zu diesem Zweck verabreicht man quellende und schleimproduzierende Produkte wie z.B. das Fertig-Mash von ©Fors. Die Verabreichung von Fertig-Mash erlaubt überdies Abwechslung im Futterplan (z.B. 1 x pro Woche) und kann auch dazu dienen, Zusätze zu verabreichen, die sonst nicht gerne aufgenommen werden. Nach der Fütterung von Fertig-Mash sollen die Pferde für 5 bis 6 Stunden Ruhe haben, weshalb man Mash für gewöhnlich am Abend verabreicht.
(vereinfacht dargestellt)
Vom Magen aus findet das Futter den Weg in den Dünndarm, der in den Blinddarm mündet. Dort wird es gegärt und gelangt dann in den Dickdarm, der zuerst nach vorne zum Brustbein und dann nach einer Krümmung links unten im Bauch nach hinten und über die Beckenflexur in eine obere Lage und zu einer weiteren Krümmung vorne beim Zwerchfell führt (sieht aus wie zwei übereinander liegende Hufeisen; Verlagerungen sind gut möglich). Schliesslich gelangt der Kot dann in den End- bzw. Mastdarm.
Der gesamte Darm des Pferdes umfasst ein Volumen von etwa 130 Litern und ist etwa 10-mal so lang, wie die Körperlänge. Je nach Grösse und Rasse beträgt dies zwischen 25- bis 39 Meter.
Bildquelle: Tierspital Zürich