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Die Distanzreiterszene der Schweiz ist überschaubar. Der Aufwand ist riesig und der Lohn verhältnismässig gering: Da wundert es nicht, dass die Öffentlichkeit, auch die pferdeaffine, wenig davon weiss. Nichtsdestotrotz gibt es in der Schweiz Reiterinnen und Reiter, welche mit riesigem Engagement diesen Sport ausüben, auch auf internationaler Ebene, wie Nina Good, Kundin von TRM.
Nina Good hat uns einen kleinen Einblick in ihr Leben als internationale Distanzreiterin gegeben, wofür wir uns bedanken!
Distanzreiten (engl. Endurance Riding) stellt eine besondere und einzigartige Herausforderung für Pferd und Reiter dar, denn das Pferd muss auf unterschiedlichem Gelände auf vorgegebener Strecke viele Kilometer zurücklegen. Sieger wird das Pferd, welches zuerst und trotzdem frisch und gesund ins Ziel kommen, was durch eine tierärztliche Untersuchung bestätigt wird.
Nina Good, geb. 1982, sass das erste Mal im zarten Alter von fünf Jahren auf dem Pferderücken. Über Springsport und CC fand sie zum Distanzsport. Heute besitzt sie zwei eigene einsatzfähige Pferde. Nach jahrelanger Haltung in Eigenregie ist die kürzlich zum zweiten Mal Mutter gewordene Reiterin mit ihren Pferden in einen Pensionsstall umgezogen, wo die vierhufigen Spitzensportler in grosszügigen Paddockboxen wohnen und Weidegang haben.
Mylene du Cavallon
Ex. Mylene des Couleries, Shagya Araber, 2008, v. Carol (IRE**) (Osiris/Carmen), a.d. Tiffany (Siglavy Bagdady XV/Magdan Tihama (IRE****))
Niveau: CEI3*
Siglavy Bagdady Balash
Shagya Araber, 2009, v. Lajosm. Siglavy Bagdady-308, a.d. Koheilan Brigi
Niveau: CEI2*
Distanzritte finden hauptsächlich saisonal statt, zwischen März und Ende Oktober. In dieser Zeit gehen die Pferde von Nina Good 3-4 Rennen pro Saison. Dies, um nicht bereits in jungen Jahren verheizt zu werden, sondern über möglichst viele Jahre das aufwändige Auftrainieren und Ausbilden zu amortisieren. Man darf die Augen nicht davor verschliessen, dass nebst der selbstverständlich grossen emotionalen Bindung, die zwischen den Sportpartnern entsteht, auch der wirtschaftliche Faktor eine Rolle spielt. Es braucht viele Helfer und Unterstützer, um Distanzsport auf höchstem Niveau ausüben zu können. In der Summe ist das ein sehr grosser zeitlicher und finanzieller Aufwand.
Die vierhufigen Spitzensportler absolvieren drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche, d.h. ein Tag Training, ein Tag Pause, immer aber gehen sie zwei Stunden in der Führmaschine. Eine Trainingseinheit besteht aus einer Stunde galoppieren (ca. 20 km), oder 25 – 40 km reiten oder aus Hügeltraining.
Nach der, je nach Anstrengung, vierwöchigen Pause nach einem Rennen, sind noch erstaunliche 95% des Leistungsstandes vorhanden. Das sind dann eben die Früchte des langsamen Aufbaus des Jungpferdes und des wohldosierten Einsatzes.
Über den Winter gehen die Pferde 3-4 Monate auf eine Winterweide.
Die zweibeinige Sportlerin muss genau so fit wie ihre Pferde sein. Sie, welche Jogging überhaupt nicht mag, hält sich 3-4x pro Woche mit der Rudermaschine sowie zusätzlichem Training für Kraft und Beweglichkeit körperlich und mental fit.
In der Wettkampfzeit bekommen die Pferde dauerhaft KuraSyn 360x, die bioverfügbare Kombination aus Kurkumin und Hyaluronsäure, zur Unterstützung der Gesunderhaltung der Gelenke. Zusätzlich Superlyte, um die Elektrolyte auf einem konstant guten Niveau zu halten. Am Wettkampfmorgen wird vorallem bei Jungen und nervösen Pferden ein halber Maulinjektor Good as Gold verabreicht, damit der Massenstart optimal verläuft und die Pferde gut in das Rennen starten können. Gegen den Schluss des Rennens wird zusätzlich noch Bioactive verabreicht als Energiebooster.
Nach einem Rennen wird sieben Tage Stride HA verabreicht, um eventuell entstandene Mikroverletzungen an den Gelenken in der Heilung zu unterstützen. Ausserdem werden die Beine drei Tage lang mit Staysound gekühlt.
Wir freuen uns, mit Nina Good eine von TRM überzeugte Spitzensportlerin zu unseren Kunden zählen zu dürfen und wünschen allzeit guten Boden unter den Hufen!
Copyright Foto: Nurah Ashraf Photography