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Sowohl in der Human- wie der Veterinärmedizin hat die Immunologie seit jeher eine grosse Rolle gespielt. Sie befasst sich ja mit der überaus wichtigen Abwehr gegen bspw. Viren, Bakterien und Parasiten. Die Entdeckung des Impfschutzes durch Jenner (1796) gilt darum auch als eine der grössten Errungenschaften der Medizin. Heutzutage hat die Immunabwehr in Anbetracht der Entwicklung von Resistenzen gegen Antibiotika und Antiparasitika erneut grosse Bedeutung gewonnen. In Bezug auf die Impfung unserer Pferde geht es dabei in erster Linie um die Influenza und den Starrkrampf. Gegen erstere ist sie für öffentliche Auftritte obligatorisch und diese Regelung hat sich sehr bewährt. Schwieriger ist es mit den Herpesviren (EHV), die eine äusserst raffinierte Überlebensstrategie haben. Sie können sich in Wirtszellen einnisten und sogar deren DNA manipulieren; die Immunabwehr kann in diesem Stadium nicht wirken, weil sie ja eigene Körperzellen zerstören müsste. Sachkundige Pferdehalter impfen ihre Pferde darum schon in jungem Alter gegen EHV. Bei der Bekämpfung von Parasiten muss darauf geachtet werden, dass nur gezielt entwurmt wird; andernfalls wird die Immunität geschwächt und die Resistenzbildung gefördert.