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Die Entwicklung der Pferde zu Pflanzenfressern in offenen Landschaften vor etwa 30 Millionen Jahren brachte es mit sich, dass ihr Verdauungstrakt spezifisch auf die Aufnahme von Rohfasern ausgerichtet ist. Weidegräser und Heu sind für sie alle die Basis einer gesunden Ernährung. Die Qualität des Heus kann allerdings wegen seiner Zusammensetzung, Ernte sowie Lagerung nicht immer optimal sein und ein Mangel an Nährstoffen kann erfolgen. Bei grosser Trockenheit kann überdies nur schon die Menge an Heu ein Problem sein und es muss nach Ersatz oder Ergänzung gesucht werden. Dafür kann evtl. Heulage (Haylage) zur Verfügung stehen, eventuell auch Heubriketts und -cobs. Letztere werden für die Herstellung jedoch fein gemahlen oder gehäckselt, was für die Verdauung nachteilig ist. Beim Pferd muss der Darm durch das Volumen seines Inhalts stimuliert werden, weshalb zusätzlich unbedingt Stroh zugefüttert werden muss. Bezüglich der Verdauungsphysiologie muss überdies daran gedacht werden, dass sich eine Umstellung des Futters immer über 2-3 Wochen hinziehen muss. Nicht zu vergessen ist ebenfalls, dass bei Mangel an Gras und Heu auch Vitaminpräparate verabreicht werden müssen.