Home ✔ Versand am gleichen Tag bei Bestellung bis 11 Uhr ✔ Persönliche Beratung unter 031 331 83 83 Zum TRM-Rechner » Login de  |  fr
Produkte Beratung TRM Botschafter
(0) Direktbestellung Direkt
Alle ProdukteHunde & KatzenAtemwegeKnochen- & MuskelpflegeBandagen & SalbenLeistungBeweglichkeitMultivitaminDiversesÖle & MineralienElektrolytePflegeFachliteratur FütterungReiterin & ReiterGelassenheit & Anti-StressReitsportartikel TRMHaut und FellVerdauungHufpflegeZucht
← Zurück

Equine Herpes-Viren 1 / 4

In unserem letzten Newsletter haben wir kurz die Herpes-Viren angesprochen, die sowohl bezüglich ihres Wesens wie auch ihrer Bedeutung für uns von prioritärer Bedeutung sind. Wir kennen 9 Typen von Herpes-Viren (EHV) bei den Equiden, wobei die Typen EHV-1/-4α zu den Verursachern der kostspieligsten Krankheiten beim Pferd gehören (v.a. infektiöse Aborte, Krankheiten des Respirationstraktes, des Zentralnervensystems (s. Abb.) und Lebensschwäche beim Fohlen). Die Behandlung dieser Leiden ist anspruchsvoll und wir können nur die Symptome bekämpfen. Wenn diese auftreten haben wir nämlich keine Möglichkeiten mehr gegen das überaus clevere Virus vorzugehen. Seine Überlegenheit beruht darauf, dass es nach der Ansteckung seinen genetischen Code in Nervenzellen des Wirtes verstecken kann (am liebsten im Ganglion trigeminale des 5. Hirnnerven - geschützt im Schädel und nahe bei den Atemwegen und dem Rückenmark). Dieser biologische Mechanismus heisst „Latenz“ und bedeutet, dass damit auch eine lebenslange Ansteckungsgefahr bleibt. Das Immunsystem soll ja nicht Zellen seines eigenen Organismus angreifen. - Was im Volksmund zur Frage führte „Was ist der Unterschied zwischen Liebe und Herpes? > Herpes dauert für immer“. Die Erbmasse des Herpesvirus in der Wirtszelle kann in der Folge jederzeit reaktiviert werden, bspw. durch Stress oder Corticosteroide. Dies führt dann unverhofft zu einer Erkrankung des Wirtes. All dies ist nur möglich, weil Herpesviren in der Lage sind, das Erbgut der Wirtszellen zu beeinflussen, bspw. deren Lebensdauer zu verlängern. Ihr Wirken ist geradezu genial und unsere einzige Möglichkeit EHV-1/-4 einigermassen zu beherrschen, ist die Impfung. Dabei ist dringend zu beachten, dass die Pferde schon früh geimpft werden, schon als Absetzfohlen oder Jährlinge.

Legende Foto:

Die Erkrankung des Zentralnervensystems betrifft für gewöhnlich die Hintergliedmassen, kann aber auch zu einer Quadriplegie und zum Festliegen mit schlechter Prognose führen.

(Copyright Foto: www.ca.uky.edu/gluck/BiblioEHV1/asp)

 

E-Mail
[email protected]

Telefon
031 331 83 83

Soziale Medien
Facebook
Instagram

 Richtige Fütterung? Lassen Sie sich beraten!    ×