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In dieser unangenehmen Zeit der Covid-19-Pandemie wurden viele Turniere und Rennen abgesagt und viele Besitzer bringen die Pferde frühzeitig auf noch kahle Koppeln, auf Sandplätze oder auf Wiesen, auf denen gerade das erste Frühlingsgras spriesst.
Leider ist es nicht ungefährlich, Pferde unter diesen Bedingungen rauszulassen. Sie könnten in verständlicher Gier grosse Mengen Sand aufnehmen, wenn sie die zarten Frühlingsgrassprossen abfressen. Dies kann zu der allgemein als Sandkolik bekannten Erkrankung führen (Sandkoliken sind Bauchschmerzen, die durch die Aufnahme von Sand und / oder Erde entstehen). Alle Altersgruppen und Pferderassen sind für Sandkoliken prädisponiert. (Ragle CA et al.)
Sand im Magen des Pferdes kann sich in kolikartigen Symptomen zeigen. Es kann auch zu Leistungseinbussen und schlechtem Allgemeinbefinden führen.
Die typischsten Symptome, die darauf hinweisen, dass das Pferd zu viel Sand im Magen hat, sind:
Die Diagnose basiert auf Tests, klinischen Symptomen und der Beobachtung der Umgebung.
Die Ansammlung von Bodenpartikeln im Magen und Dickdarm des Pferdes führt nicht nur zu einer momentanen Beeinträchtigung, sondern, wenn die feinen Partikel lange Zeit dort gelegen haben, wird die Darmwand gereizt und verdickt, und im Dickdarm können sich Schleimhautgeschwüre bilden. Sandkolik kann also Darmstörungen verursachen und die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen.
In den letzten Jahren hat zwar die Anzahl der Pferde abgenommen, aber ebenso auch die landwirtschaftliche Nutzfläche, was dazu führte, dass die Dichte der Pferde am selben Ort oder im selben Gebiet gestiegen ist. Dies kann zu mangelhaftem und auch zu wenig Gras führen. Kahle Koppeln aufgrund von Überweidung sind die Folge und die Pferde beginnen, die Graswurzeln hochzuziehen, wodurch Erde und Sand aufgenommen werden.
Copyright Text und Foto: TRM Irland