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Warum braucht mein Pferd Magnesium?

Das Chemische Element Magnesium (Elementsymbol: Mg) ist nach Calcium das zweit wichtigste Mineral in den Körperzellen. Der wichtige Mineralstoff gehört zur Gruppe der Elektrolyte.

Magnesium ist auf der Erde das achthäufigste Element, allerdings kommt es in der Natur nur in Form von chemischen Verbindungen vor, wie z.B. Magnesiumchlorid. In der Natur ist das wertvolle Mineral in den inneren Erdkrusten zu finden. Durch seine Wasserlöslichkeit ist Magnesium auch ein wichtiger Bestandteil unserer Weltmeere. Magnesium gehört zu den lebenswichtigen Mikronährstoffen, weshalb ein Magnesiummangel schlimme Folgen haben kann. Da der Körper den essentiellen Nährstoff nicht selbst herstellen kann muss er täglich durch die Nahrung aufgenommen werden.

Magnesium beim Pferd

Wenn es um die tierischen Vierbeiner geht wird von dem weltvollen Mineralstoff Magnesium auch von einem „Power-Mineral“ gesprochen und das nicht ohne Grund! Das wertvolle Mineral reguliert viele wichtige Abläufe im Körper, von der Leistung der inneren Organe bis hin zur Muskeltätigkeit. Es ist stark am Erhalt von Muskulatur, Skelett und Leistungsfähigkeit beteiligt.

Magnesium für den Stoffwechsel

Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil von über 300 verschiedenen Enzymreaktionen und ist somit auch Hauptindikator von fast allen Stoffwechselreaktionen. Magnesium unterstützt somit den gesamten Stoffwechsel. Das vielseitige Mineral fördert so z.B. die Stoffverbrennung, von Fetten und Kohlenhydraten, etc. Es kann hervorragend als Zusatzfutter unter das Kraftfutter gemischt werden.

Das Muskel-Mineral beim Pferd

Magnesium ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Steuerung der Energiegewinnung im Muskel. Es ist stark beteiligt bei der ATP Herstellung. So kann das Mineral die Erregbarkeit der Muskeln herabsetzten, das ist besonders beim Muskelaufbau wichtig. Damit ist dieser einzigartige Mineralstoff essentiell für die Muskelentspannung und sorgt für ein entspanntes Pferd. Doch auch der wichtigste Muskel im Körper sollte nicht vergessen werden, das Herz. Dieses lebenswichtige Organ ist ein Muskel und daher auch auf das wertvolle Magnesium angewiesen. Durch dessen Unterstützung wird dank des Magnesiums die Hautdurchblutung angeregt. Das enge Zusammenspiel von Muskeln und Nerven spielt das Mineral auch hier eine sehr wichtige Rolle bei der Informationsübertragung. Auf Grund dieser Aufgaben kann das Magnesium die körperliche Belastbarkeit und Ausdauerleistung verbessern. Da Leistung und Regenration im Körper und im Muskel eng zusammenhängen wird auch die Regenerationsfähigkeit erhöht und die Verletzungsgefahr minimiert.

Das Anti-Stress-Mineral für Pferde

Das allround Mineral setzt die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven herab, was zu einer muskulären, aber auch allgemeinen psychischen Entspannung führt. Das Pferd wird ruhiger und ist weniger nervös. Die Stresslinderung erfolgt ebenfalls durch den Einfluss von Magnesium, da das essentielle Mineral bei der Ausschüttung von Adrenalin beteiligt ist. Die Hormonregulierung ist das Resultat des Einflusses auf den Blutzuckerspiegel, die Schilddrüsenfunktion und die Nebennierenfunktion.

Magnesium in Knochen und Zellen

Neben Calcium ist Magnesium einer der wichtigsten Bestandteile für den Skelettaufbau. Es bestimmt sowohl die Knochenelastizität als auch die Festigkeit. Besonders bei Fohlen und älteren Tieren ist dies eine wichtige Eigenschaft des Magnesiums. Der einzigartige Mineralstoff ist ebenfalls an der Bildung und Reparatur von DNA und Zellen beteiligt. Das Magnesium ist für das biologische Gleichgewicht des Mineralstoffhaushalts der Zellen verantwortlich. Innerhalb der Zellen sorgt es für eine stabile Zellmembran und garantiert die Durchlässigkeit dieser.

Pferde mit Mehrbedarf

Gerade bei den Pferden gibt es viele Situationen, in denen sie einen erhöhten Magnesiumbedarf haben, dieser kann durch die orale Einnahme von Magnesium in Form von Zusatzfutter, Magnesiumtabletten oder –Pulver zugeführt werden.

Einen besonders hohen Bedarf an Magnesium haben tragende und milchgebende Stuten. Aber auch bei säugenden Fohlen und älteren Pferden kann sich der Magnesiumbedarf stark erhöhen. In der Wachstums- und Fellwechselphase haben die meisten Pferde auch einen erhöhten Bedarf an Magnesium. Vor allem in Stresssituationen ist es wichtig, dass das Pferd genügend Magnesium erhält. Typische Stresssituationen sind Einreitphase, Stallumzug, Klimaänderung oder Transport der tierischen Vierbeiner.

Bei hohem Leistungsanspruch, z.B. in Trainingsphasen oder bei Turnieren, ist Magnesium ebenfalls ein wichtiger Begleiter, da durch das Schwitzen Mineralstoffe, unteranderem auch Magnesium, ausgeschieden werden. Hier ist es wichtig den Mineralstoffhaushalt wieder aufzufüllen.Auch in Krankheitsphasen kann Magnesium den Pferden Linderung verschaffen. Besonders bei gesundheitlichen Beschwerden, wie Magengeschwüre oder Koliken, wird Magnesium eingesetzt. Die Behandlung von Insulinresistenz (EMS) kann durch die Zugabe des Minerals ebenfalls unterstützt werden. Allergiker Pferde profitieren ebenfalls von der Einnahme von Magnesium.

Quelle: www.kellers-leinsamen.ch


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