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Selen (Se), lebenswichtig… oft vernachlässigt oder in falscher Form vorhanden
Selen ist ein essentielles Spurenelement und integraler Bestandteil des nach derzeitiger Kenntnis wichtigsten selenhaltigen Enzyms, der Glutathionperoxydase.
Der Selengehalt des Bodens ist in grossen Teilen Europas so niedrig, dass die von Getreide und Futterpflanzen aufgenommenen Selenmengen zur Verhinderung von Selenmangelkrankheiten bei Weidetieren nicht ausreichen. Die Selenversorgung verschlechtert sich durch intensive Bodenbewirtschaftung, Verwendung von Ammoniumsulfat als Düngemittel und Umwelteinflüssen wie Schwermetallbelastung und saurer Regen. Selen in Kombination mit Vitamin E wirkt synergistisch und schützt Zuchtstuten und Leistungspferde vor zusätzlichen Belastungen und erhält damit ihre Leistungsfähigkeit.
In Anbetracht der zunehmenden Umweltbelastung und der damit verbundenen Wirkung auf die biologische Bodenaktivität gewinnt eine ausreichende Selenversorgung zunehmend an Bedeutung.
Bioverfügbarkeit und physiologische Wirkung sind abhängig von der angebotenen Form. Am wirksamsten ist organisch gebundenes Selen, wie es in Pflanzen vorkommt, sofern der Boden, auf dem diese wachsen, Selen enthält. Die in Pflanzen meistens angetroffene Selenverbindung ist L(+) Selenomethionin.
Bierhefe (Saccharomyces Cerevisiae) ist während ihres Wachstums in der Lage, das im Nährsubstrat enthaltene Selen in Selenomethionin umzusetzen. Selensupplementierung in dieser Form ist natürlich und biologisch besonders wirksam.
Anzeichen von Selenmangel
Autor: Pierre Matile